Was war das für ein Abenteuer.
Am kleinen Anleger erwartete uns ein altes Fischerboot: der Kapitän mit Kollege, der Standesbeamt und die Planerin vor Ort waren außer dem Brautpaar und mir die einzigen Menschen auf dem Boot.
Dann fuhren wir ca. 90 Minuten, dunkler Himmel begleitete uns. Zum Glück blieb es trocken, aber der Wind und nur ca. 9 Grad liesen einen schon frösteln. Vorbei ging es an Sandbänken voller Seehunde.
Das Ziel war Norderoogsand, eine einsame Sandbank vor Pellworm.
Hier war genau eines: Sand, und zwar soweit das Auge reicht.
Der Standesbeamte traut das Brautpaar wirklich bei „Wind & Wetter“, und das ganz Barfuss.
Im Anschluss an diesen wunderbaren Moment sind wir über die gesamte Sandbank gelaufen, einmal ans andere Ende, das immerhin gut 2 km entfernt war. Dabei haben wir wundervolle, einzigartige Fotos machen können.
Ein Highlight für das Brautppar war dann noch die Möglichkeit, tolle Stücke Bernstein zu sammeln, um sich zuhause davon eigenen Schmuck machen zu lassen. Und die Ausbeute war nicht schlecht…
Zurück am Boot, eiskalte aber inzwischen geschmeidige Füsse war noch mal Zeit, ein paar Fotos zu machen.
Dann wurde auf dem Boot der natürlich notwendige, schriftliche Teil erledigt. Bei einem kleinen Schnapps zum aufwärmen ging es dann wieder zurück nach Pellworm.
Das ist wahrlich eine einmalige Trauung gewesen. Leider wird weder der Standesbeamte, noch die Familie mit dem Fischerboot diese Tradition fortsetzen, so das diese Trauung eine der letzten auf der Sandbank war.
Ich bin sehr dankbar, das ich diese besondere Reise mitmachen konnte.